5 Lebensmittel, die der Leber schaden

5 Lebensmittel, die der Leber schaden, sind auf einem Tisch vor einer Person.
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Veröffentlicht: 22/04/2025
Zuletzt aktualisiert: 22/04/2025

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Die Leber hat viele wichtige Funktionen. Sie filtert Giftstoffe, unterstützt die Verdauung und reguliert den Stoffwechsel. Allerdings gibt es alltägliche Lebensmittel, die das Organ belasten können und dauerhaft zu Entzündungen, Fettleber oder sogar Lebererkrankungen beitragen. Hier erfahren Sie, welche 5 Lebensmittel die Leber belasten. So wissen Sie, welches Essen Sie möglichst meiden sollten und wie Sie mit der richtigen Ernährung Ihre Lebergesundheit unterstützen können.

1. Alkohol

Alkohol ist eine der größten Gefahren für die Leber. Laut dem Positionspapier zu Alkohol der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) gibt es keine risikofreie Alkoholmenge. Wenn die Leber Alkohol abbaut, entsteht Acetaldehyd, eine hochgiftige Substanz, die die Leberzellen schädigt. Wer zu viel Alkohol trinkt, riskiert Leberzirrhose, eine Fettleber und sogar Krebs.

Wenn Sie Ihren Alkoholkonsum einschränken oder ganz auf Alkohol verzichten, kann sich Ihre Leber erholen und besser funktionieren.

2. Zuckerhaltige Getränke und Süßigkeiten

Limonaden, Fruchtsäfte und Süßigkeiten enthalten viel Fruchtzucker (Fructose), der der Leber schadet und das Risiko einer nichtalkoholischen Fettlebererkrankung (NAFLD) erhöht – mittlerweile eine Zivilisationskrankheit. Das geht aus Studien wie Fruktose und Zucker: Ein wichtiger Vermittler der nichtalkoholischen Fettlebererkrankung hervor. Süßigkeiten und zuckerhaltige Getränke können zudem eine Insulinresistenz verursachen. Die Erkrankung erschwert die Regulierung des Blutzuckerspiegels.

Wer möglichst auf Zucker verzichtet, beugt einer Leberverfettung sowie anderen Leberproblemen vor. So können Sie die Leberfunktion schützen und die allgemeine Gesundheit fördern.

3. Verarbeitetes und rotes Fleisch

Verarbeitetes Fleisch und rotes Fleisch sind reich an gesättigten Fettsäuren, die sich in der Leber ablagern und zu einer Fettleber führen können. Außerdem enthalten sie oft viel Salz, Nitrate und Konservierungsstoffe. Sie wiederum erhöhen den oxidativen Stress und führen zu Entzündungen und Schädigungen der Leberzellen. Die Studie Lebensstil und hepatozelluläres Karzinom belegt, dass rotes Fleisch das Risiko für NAFLD und Leberkrebs erhöht.

Wenn Sie den Verzehr von Wurst, Speck, und Hamburgern reduzieren, können Sie das Risiko für eine Fettansammlung und eine langfristige Lebererkrankung senken.

4. Frittiertes und Fast Food

Pommes frites, Chips, frittierte Snacks und Gebäck enthalten viele ungesunde Fettsäuren, raffinierte Kohlenhydrate und Zusatzstoffe, die die Leber stark belasten. Wenn sie sie oft und in großen Mengen gegessen werden, erhöhen sie den Cholesterinspiegel, fördern Entzündungen und tragen zur Entstehung einer Fettleber bei.

Weniger frittierte Nahrungsmittel zu essen unterstützt eine gesunde Leberfunktion, verringern Entzündungen sowie das Risiko für eine Fettleber und weitere Leberprobleme.

5. Salzreiche Lebensmittel

Lebensmittel, die viel Salz enthalten, können der Leber schaden. Sie erhöhen nämlich den Blutdruck erhöhen und belasten die Blutgefäße der Leber. Zu viel Salz kann außerdem zu Flüssigkeitsansammlungen (Aszites) im Körper führen, die Leberstauungen, Entzündungen und eine Leberfibrose hervorrufen können.

Verzichten Sie am besten auf verarbeitete Produkte und Konserven, die oft viel Salz enthalten, um die Gesundheit und Funktion der Leber schützen.

Wie kann Ernährung helfen, die Leber zu schützen?

Die richtige Ernährung für die Leber trägt dazu bei, das Organ zu stärken und funktionsfähig zu halten. Wenn Sie die folgenden Gewohnheiten in Ihren Alltag einbinden und schlechte Lebensmittel reduzieren, könne Sie Ihre Lebergesundheit langfristig verbessern.

  • Meiden Sie schlechte Nahrungsmittel für die Leber: Nehmen Sie wenig Alkohol, Zucker und Fertiggerichte zu sich, die Ihre Leber belasten.
  • Essen Sie mehr von den guten Nahrungsmitteln: Lebensmittel mit Ballaststoffen, die beispielsweise in Haferflocken, Obst und Gemüse wie Karotten, Spinat, Aprikosen oder Feldsalat stecken, unterstützen die Leber. Gesunde Fette und Öle mit Omega-3-Fettsäuren finden sich u. a. in Hering, Makrele und Nüssen. Sie wirken entzündungshemmend, senken schädliche Blutfette und können die Ansammlung von Fett in der Leber verringern.
  • Trinken Sie viel Wasser: Achten Sie darauf, ausreichend zu trinken, damit die Leber Giftstoffe wirksam ausscheiden kann.
  • Achten Sie auf ein gesundes Gewicht: Übergewicht führt dazu, dass überschüssiges Fett nicht nur im Fettgewebe, sondern auch in der Leber eingelagert wird. Das kann weitere Erkrankungen wie Diabetes und eine Nicht-alkoholische Fettleber begünstigen.
  • Testen Sie Ihre Blutwerte: Lassen Sie sich regelmäßig untersuchen und Ihre Leberwerte messen, um mögliche Probleme frühzeitig zu erkennen.

Fazit: Leberfreundliche Lebensmittel statt gesüßt und frittiert

Eine ausgewogene Ernährung ist sowohl gut für die Leber als auch für das allgemeine Wohlbefinden. Die obigen 5 Lebensmittel können der Leber schaden und langfristig zu Entzündungen und Fettleber führen. Wenn Sie Alkohol, Zucker, verarbeitetes Fleisch, frittierte und salzreiche Speisen einschränken oder vermeiden, schützen Sie Ihre Leber und senken das Risiko für Erkrankungen. Zusätzlich können Sie mit dem mivano health Leber-Test Check-up Ihre Leberwerte regelmäßig überprüfen, um frühe Anzeichen von Problemen zu erkennen und ihnen gegenzusteuern.

Häufig gestellte Fragen

Wie viel Alkohol ist für die Leber sicher?

Laut der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) gibt keine sichere Menge an Alkohol. Bis zu 27 Gramm Alkohol pro Woche gelten als risikoarm. Das entspricht etwa 1 bis 2 kleinen Gläsern Wein oder kleinen Bieren. 27 bis 81 Gramm pro Woche – also bis zu 5 kleine Gläser Wein oder 6 kleine Flaschen Bier – gelten als moderates Risiko. Alkoholkonsum darüber hinaus wird als riskant für Gesundheitsfolgen eingestuft.

Welche Lebensmittel helfen, Leberschäden zu reparieren?

Leberfreundliche Lebensmittel sind ballaststoffreiches Gemüse, Hülsenfrüchte, Vollkornprodukte, fruchtzuckerarmes Obst, Nüsse, fetter Fisch und gesunde Öle mit Omega-3-Fettsäuren. Auch Bitterstoffe aus Artischocken, Chicorée oder Radicchio sowie probiotische Lebensmittel wie Joghurt und Sauerkraut unterstützen die Leberregeneration.

Sind Eier schlecht für die Leber?

Eier sind grundsätzlich nicht schlecht für die Leber. Ihre Wirkung hängt vor allem von der Zubereitung ab: Gekochte Eier liefern wertvolle Proteine und Nährstoffe und sind gut bekömmlich. Fette Zubereitungen wie Spiegelei mit Speck können die Leber jedoch belasten, besonders bei bestehenden Leberproblemen.

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