Welche Lebensmittel enthalten Vitamin D?


Veröffentlicht: 07/04/2025
Zuletzt aktualisiert: 14/04/2025
Vitamin D wird auch „Sonnenvitamin“ genannt und ist wichtig, um die Gesundheit zu erhalten. Im Gegensatz zu anderen Vitaminen stellt der Körper es nämlich selbst her, wenn die Sonne auf die Haut scheint. Wo Sie wohnen, welche Hautpigmentierung Sie haben und Ihre Gewohnheiten können allerdings einen Einfluss darauf haben, wie viel Vitamin D Sie produzieren. Hier stellen wir Ihnen Lebensmittel als natürliche Vitamin-D-Quellen vor, mit denen Sie optimal versorgt bleiben und klären Fragen und Antworten zu Vitamin D.
Warum ist Vitamin D wichtig für die Gesundheit?
Es gibt verschiedene Arten des fettlöslichen Vitamins D. Die Formen Vitamin D2 (Ergocalciferol) und Vitamin D3 (Cholecalciferol) sind die wichtigsten und spielen eine Rolle bei verschiedenen Prozessen im Körper. Vitamin D hilft beispielsweise dabei, Kalzium aus dem Darm aufzunehmen. Der Nährstoff wird für gesunde Knochen benötigt und hilft gegen Osteoporose.
Außerdem ist Vitamin D entscheidend für das Immunsystem und hilft, Infektionen und Krankheiten abzuwehren. Es wird auch damit in Verbindung gebracht, Risiken für chronische Krankheiten zu reduzieren, wie etwa Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes und bestimmte Krebsarten. Forschungsergebnisse wie Vitamin deficiency and depression in adults weisen auch darauf hin, dass es einen Zusammenhang zwischen einem ausreichenden Vitamin-D-Spiegel und der mentalen Gesundheit gibt. Es verringert möglicherweise das Risiko für Depressionen und Angstzustände.
Welche Lebensmittel sind natürliche Vitamin D Quellen?
Sonnenlicht ist zwar seine Hauptquelle, aber auch viele Lebensmittel enthalten Vitamin D. Die folgenden Nahrungsmittel helfen Ihnen, einen optimalen Vitamin-D-Spiegel aufrechtzuerhalten – insbesondere, wenn Sie sich aus verschiedenen Gründen nicht ausreichend in der Sonne aufhalten können. Die Referenzwertübersicht Vitamin D der Deutschen Gesellschaft für Ernährung schätzt, dass ohne körpereigene Vitamin-D-Bildung etwa 800 IE oder 20 Mikrogramm Vitamin D pro Tag zugeführt werden sollten.
Fettreicher Fisch
Fischarten wie Lachs, Makrele, Hering, Sardine und Thunfisch sind hervorragende Vitamin-D3-Quellen. Eine 100-Gramm-Portion Lachs kann bis zu 16 Mikrogramm Vitamin D liefern, Hering sogar bis zu 25 Mikrogramm. Das entspricht 1000 internationalen Einheiten (IE) – mehr als der Tagesbedarf.
Lebertran
Das Fischöl wird aus der Leber von Kabeljau, Dorsch oder Schellfisch gewonnen und gehört ebenfalls zu den Vitamin-D-reichen Lebensmitteln. Ein Esslöffel Lebertran liefert laut Informationen zu Vitamin D vom LGL bis zu 17 Mikrogramm (680 IE) Vitamin D und enthält zudem Omega-3-Fettsäuren, die gut für Herz und Kreislauf sind.
Angereicherte Lebensmittel
Viele Lebensmittel werden mit Vitamin D angereichert, um den täglichen Bedarf zu decken. Dazu gehören Milch, Orangensaft und Müsli. Eine Tasse angereicherte Milch enthält in der Regel 2,9 bis 3,3 Mikrogramm (115 bis 130 IE) Vitamin D.
Eigelb
Ein ganzes Ei enthält etwa 2,9 Mikrogramm (116 IE) Vitamin D. Es befindet sich fast ausschließlich im Eigelb. Das mag im Vergleich zu fettem Fisch wenig erscheinen, aber Eier können dennoch dazu beitragen, den Tagesbedarf an Vitamin D zu decken – besonders, wenn Sie regelmäßig Eier essen.
Pilze
Besonders Speisepilze, die den UV-Strahlen der Sonne ausgesetzt sind, können eine beträchtliche Menge an Vitamin D2 liefern. Sorten wie Maitake und Shiitake, aber auch heimische Pilze wie Champignons, Steinpilze und Pfifferlinge sind besonders reich an diesem Nährstoff. Bei einer konventionellen Züchtung liegt der Vitamin-D2-Gehalt bei etwa 2 Mikrogramm (80 IE) pro 100 Gramm Pilze. Laut Mit UV-bestrahlten Pilzen durch den Winter können UV-behandelte Pilze allerdings pro 100 Gramm bis zu 10 Mikrogramm Vitamin D (400 IE) enthalten.
Rinderleber
Rinderleber ist ein nährstoffreiches Lebensmittel, das eine moderate Menge an Vitamin D liefert. Eine 100-Gramm-Portion enthält etwa 1,7 Mikrogramm (68 IE) Vitamin D. Auch wenn Leber damit nicht so reich an Vitamin D ist wie andere Lebensmittel, liefert sie neben Vitamin D zudem wertvolle andere Nährstoffe wie Eisen und Vitamin A.
Wie stellt der Körper Vitamin D mit Sonnenlicht her?
Sonnenlicht ist die beste natürliche Quelle für die Vitamin-D-Versorgung. Wenn UVB-Strahlen auf die Haut treffen, wird die Produktion von Vitamin D3 angeregt. Es gibt jedoch verschiedene Faktoren, die beeinflussen, wie viel Vitamin D der Körper aus Sonnenlicht bilden kann.
Was beeinflusst die Vitamin-D-Produktion durch Sonnenlicht?
- Geografische Lage: Menschen, die näher am Äquator leben, erhalten mehr UVB-Strahlung und können das ganze Jahr über mehr Vitamin D produzieren. In höheren Breitengraden wie in Deutschland kann es besonders im Winter schwierig sein, genügend Vitamin D in der Haut zu bilden.
- Hautpigmentierung: Melanin – das Pigment, das für die Hautfarbe verantwortlich ist – kann die Fähigkeit der Haut, Vitamin D zu bilden, verringern. Menschen mit dunklerer Haut müssen sich möglicherweise länger in der Sonne aufhalten, um ausreichende Mengen herzustellen.
- Alter: Mit zunehmendem Alter nimmt die Fähigkeit der Haut ab, Vitamin D zu synthetisieren. Deshalb müssen sich ältere Menschen möglicherweise stärker auf Nahrungsmittel und Nahrungsergänzungsmittel verlassen, um einen optimalen Vitamin-D-Spiegel aufrechtzuerhalten.
- Sonnenschutzmitteln: Sonnencremes, lange Kleidung oder Hüte sind wichtig, um sich vor Hautkrebs zu schützen. Allerdings können sie auch UVB-Strahlen blockieren und somit die Vitamin-D-Produktion verringern. Je nachdem, ob Sie ein heller oder dunkler Hauttyp sind, empfiehlt Vitamin D der DGE, sich von März bis Mai sowie September bis Oktober 10 bis 25 Minuten täglich ohne Sonnenschutz in der Sonne aufzuhalten. Im Hochsommer von Juni bis August sollten es nur 5 bis 15 Minuten sein. Beachten Sie aber, dass diese Zeiten Richtwerte sind und für moderate Sonneneinstrahlung gelten. Schützen Sie sich entsprechend, wenn Sie sich länger in der Sonne aufhalten.
Was bewirken Vitamin-D-Präparate?
Manchmal kann der Vitamin-D-Bedarf nicht allein durch Ernährung und Sonneneinstrahlung gedeckt werden. Hier kommen Nahrungsergänzungsmittel ins Spiel. Sie sind in zwei Formen erhältlich: Vitamin D2 und Vitamin D3. Vitamin D3 gilt als wirksamer, weil es den Vitamin-D-Spiegel im Blut erhöht und aufrechterhält. Achten Sie jedoch auf die empfohlene Tagesdosis, um eine Vitamin-D-Überdosierung zu vermeiden.
Wann sollte ich Nahrungsergänzungsmittel in Betracht ziehen?
- Begrenzte Sonneneinstrahlung: Wenn Sie in einer Region mit wenig Sonneneinstrahlung leben oder sich überwiegend in geschlossenen Räumen aufhalten, können Nahrungsergänzungsmittel helfen, ausreichend Vitamin D im Körper zu erhalten.
- Ernährungseinschränkungen: Vegetarier und Veganer können Schwierigkeiten haben, genügend Vitamin D über Lebensmitteln aufzunehmen. Nahrungsergänzungsmittel können hierbei helfen.
- Gesundheitszustand: Bestimmte Gesundheitszustände wie Malabsorptionssyndrome oder Nierenerkrankungen können die Fähigkeit des Körpers, Vitamin D aufzunehmen oder umzuwandeln, beeinträchtigen. In solchen Fällen kann eine Nahrungsergänzung unter ärztlicher Aufsicht erforderlich sein.
Wie erkenne ich Symptome von Vitamin-D-Mangel?
Ein Mangel an Vitamin D tritt überraschend häufig auf und kann schwerwiegende Folgen für die Gesundheit haben. In der Regel treten die Symptome erst bei einem langfristigen Mangel auf. Wenn Sie die folgenden Beschwerden bemerken, sollten Sie Ihren Vitamin-D-Haushalt am besten ärztlich überprüfen lassen, bevor er zu ernsthaften gesundheitlichen Problemen führt:
- Knochenschmerzen und Muskelschwäche: Vitamin D ist wichtig für die Kalziumaufnahme. Ein Mangel kann zu Knochenschmerzen und Muskelschwäche führen. In schweren Fällen führt er bei Kindern zu Rachitis und bei Erwachsenen zu Osteomalazie.
- Müdigkeit: Anhaltende Müdigkeit und ein allgemeines Gefühl der Erschöpfung können Anzeichen für unzureichendes Vitamin D sein.
- Stimmungsschwankungen: Niedrige Vitamin-D-Spiegel werden mit Stimmungsschwankungen wie Depressionen und Angstzuständen in Verbindung gebracht.
- Häufige Infektionen: Das Vitamin spielt eine Rolle bei der Immunfunktion, und ein Mangel kann Sie anfälliger für Infektionen und Krankheiten machen.
Fazit
Vitamin D ist ein lebenswichtiger Nährstoff, der eine bedeutende Rolle für die allgemeine Gesundheit spielt. Sonne ist die Hauptquelle, aber auch Vitamin D in Lebensmitteln trägt dazu bei, den täglichen Bedarf zu decken. Wenn Sie diese Nahrungsquellen kennen und die Symptome eines Mangels frühzeitig erkennen, können Sie Ihren Vitamin-D-Spiegel im optimalen Bereich halten und von den vielen gesundheitlichen Vorteilen profitieren. Ob aus natürlichen Quellen oder durch Nahrungsergänzungsmittel – eine ausreichende Versorgung mit Vitamin D ist entscheidend für Ihr Wohlbefinden. Entdecken Sie unseren Vitamin D Test, um herauszufinden, ob Sie ausreichend mit dem Vitamin versorgt sind.
Häufig gestellte Fragen
Was sind die besten Quellen für Vitamin D?
Fettreicher Fisch, angereicherte Milchprodukte und Eigelb sind natürliche Vitamin-D-reiche Lebensmittel. Es gibt auch einige mit Vitamin D angereicherte Lebensmittel wie etwa Milch. Am effektivsten ist es, die Versorgung des Körpers durch Sonnenlicht auf der Haut sicher zu stellen, was im Winter schwierig ist.
Welche vegetarischen Lebensmittel enthalten Vitamin D?
Die zuverlässigsten Vitamin-D-Lieferanten in der Nahrung sind tierisch, etwa fettreicher Fisch oder Leber. Der gehalt an Vitamin D in Eiern oder Käse ist so gering, dass diese Quellen allein nicht den Tagesbedarf decken. Auch Pilze enthalten eine geringe Menge des Vitamins. Vegetarier und Veganer können deshalb von Nahrungsergänzungsmitteln mit Vitamin D profitieren.
Wie wirken Vitamin-D-Präparate?
Vitamin-D-Präparate können den Vitamin-D-Spiegel erhöhen, besonders bei Personen, die wenig Sonnenlicht bekommen oder nicht genügend Vitamin D über die Nahrung aufnehmen. In akuten Fällen und wenn sich Symptome zeigen, können Ihre Ärzte eine hohe Dosis verabreichen, um Ihre Vorräte schnell aufzufüllen.
Welche Vorteile hat Vitamin D?
Vitamin D unterstützt die Gesundheit der Knochen und das Immunsystem. Es kann zudem das Risiko für bestimmte Krankheiten senken. Zu ihenn gehören Rachitis, Osteoporose, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes oder Krebs.
Wie zeigt sich ein Vitamin-D-Mangel?
Zu den Symptomen von zu wenig Vitamin D im Körper gehören Müdigkeit, Knochenschmerzen, Muskelschwäche und Stimmungsschwankungen. Testen Sie sich oder wenden Sie sich an einen Arzt, um einen Mangel schnell und effektiv zu beheben.
Wie kann der Vitamin-D-Spiegel auf natürliche Weise erhöht werden?
Längere Aufenthalte in der Sonne, der Verzehr von Vitamin-D-reichen Lebensmitteln und die Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln können helfen, den Vitamin-D-Spiegel zu erhöhen.